Kempten (eau) Am Samstag erwartet das Team des SV 29 Kempten die SpVgg Freising zum Spitzenduell des derzeitigen Führungsduos in der Bayernliga. Die Begegnung beginnt um 19.30 Uhr (Turnhalle des Hildegardis - Gymnasiums an der Lindauer Str.)
Der Mannschaft von Trainer Martin Spöttle steht vor einer schwierigen Aufgabe. Die 29er unterlagen in der Vorrunde recht deutlich mit 24 : 9. „Meine Jungs haben diese Niederlage aber schnell weggesteckt. Der Respekt vor dem Gegner ist zwar da, aber ich denke, das beruht auf Gegenseitigkeit.“ so Spöttle.
Trainer Anton Mayr sieht es ähnlich: „Die Freisinger werden uns sicher nicht unterschätzen, aber wenn sie bei uns was holen wollen, müssen sie in Bestbesetzung antreten. Diesmal haben wir unsere Fans im Rücken und da legt jeder einzelne von uns nochmal eine Schippe drauf“.
Für beide Mannschaften ist aufgrund der Tabellensituation und des Restprogramms ein Sieg ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Meistertitel. Da in der Rückrunde die Stilarten gewechselt werden, bringt dies weitere Spannung in die Partie. Entscheidend wird daher auch sein, welches Team diese Umstellung besser zu seinem Vorteil nutzen kann. Die Gäste haben mit dem Ungarn Peter Totok allerdings einen Siegringer als Neuzugang in ihren Reihen, der trotz Aufstellungspoker kaum zu bezwingen sein dürfte. Der 18-Jährige holte dieses Jahr die Bronzemedaille bei der U 20-Europameisterschaft und wurde Neunter bei der WM.
In der Hinrunde hatten die Ringer des SV 29 zuhause knapp gegen die KG Südthüringen verloren. Nun stand der Rückkampf an – mit einer echten Überraschung. 13:14 hatten die Ringer des SV 29 in der Hinrunde zuhause gegen die KG Südthüringen verloren. Es war die bisher einzige Niederlage, die die Kemptener daheim hinnehmen mussten. Die auszugleichen würde aber nicht ganz leicht, sagte Trainer Martin Spöttle.
„Die Thüringer haben ähnliche Stärken wie wir, und auch die sind eine gewachsene Mannschaft.“ Zusammen mit der knapp 400 Kilometer langen Anreise ergebe das eine schwierige Aufgabe für die Kemptener Ringer. Für Spöttle war deshalb klar: „Das wird wieder knapp, wir brauchen also in einem Kampf eine Überraschung.“
Die lieferte der zumindest stilistisch ungewöhnlichste Ringer im Team: Marcel Blasenbrey im Kampf bis 71 kg Freistil. Er bekam mit Asif Safari einen unangenehmen Gegner vorgesetzt – der zunächst am Mattenrand 1:0 in Führung ging. „Danach habe ich aus dem Kontakt gerungen, weil ich da meine Stärken am besten einsetzen kann“, erklärt der frühere Judoka.
Also band Blasenbrey seinen Gegner an sich, und ging per Uchi-mata, einem Wurf über den Innenschenkel, in Führung – allerdings nur kurz. Denn Safari landete am Boden obenauf, drehte Blasenbrey direkt und ging so mit zwei Zweier-Wertungen 5:4 in Führung. Mit einem weiteren Uchi-mata sicherte sich Blasenbrey jedoch die 8:5-Pausenführung.
„In der zweiten Runde wollte ich dann etwas weniger ins Risiko gehen und den Sieg heimbringen“, erklärt Blasenbrey. Und das gelang: Beide Ringer arbeiteten hart, konnten den jeweils anderen zu Boden bringen und einen Durchdreher nachlegen. Am Ende hatte der Kemptener aber in den entscheidenden Momenten die Nase vorn. Ihm gelang im Boden schlicht ein Durchdreher mehr – und in der Bodenverteidigung trieb er seinen Gegner am Ende des Kampfes zur Verzweiflung.
So brachte Blasenbrey seine 16:11-Führung über die Zeit und sein Team einen Schritt weiter zum Auswärtssieg, der am Ende knapp mit 15:16 gelang. „Das war wirklich eine absolute Spitzenleistung von Marcel, aber auch vom ganzen Team“, sagt Trainer Martin Spöttle. Damit stehen die Ringer des SV 29 nun erstmals alleine an der Tabellenspitze. Ausruhen können sie sich aber nicht. Denn am nächsten Samstag kommt mit der SpVgg Freising der Zweitplatzierte nach Kempten.
Freistil:
61 kg Raphael Trautwein – Nikoloz Beruashvili TÜ 0:4 , 71 kg Asif Safari – Marcel Blasenbrey PS 0:2
75 kg Magnus Hötzel – Max Schmucker PS 2:0 , 86 kg Ahmad Alizade – Lukas Bückle SS 0:4
130 kg Jozef Jaloviar – Axel Bückle TÜ 4:0
Griechisch-römisch:
57 kg Artur Gaas – Akbar Noori PS 0:2 , 66 kg Leander Büchel – Pierre Bazalik SS 0:4
75 kg Raphael Titze – unbesetzt KL 4:0 , 80 kg Franz Günther – Marlon Schmucker TÜ 4:0
98 kg Cedric Dellit – Felix Bückle PS 1:0
Die Bilder sind teilweise übernommen von der Facebook Seite der KG Südthüringen
Bericht folgt
Für die Ringer des SV 29 kam der Platz an der Tabellenspitze unerwartet. Die es nun gegen das starke Team des TSC Mering zu verteidigen galt. Geplant hatte SV 29-Trainer Martin Spöttle damit nicht. „Aber dass wir nach der Hinrunde an der Tabellenspitze stehen, nehmen wir natürlich gerne mit.“ Die Devise blieb dennoch dieselbe: „Wir schauen von Kampf zu Kampf und ringen auf Sieg“, erklärt Spöttle.
Gegen den TSC Mering sollte das jedoch keine leichte Aufgabe werden. „Mering hat eine gute Mischung aus erfahrenen, eigenen Topleuten, einigen Legionären und jungen Ringern, das ist ein unangenehmer Gegner“, sagt Spöttle.
Einen unangenehmen Kampf hatte auch Marlon Schmucker im Kampf bis 75 kg griech.-röm. vor sich. Gegen den Meringer Dominik Ringenberger hatte er in der Hinrunde noch deutlich mit 15:1 verloren. „Das wollte ich unbedingt wieder gutmachen, aber gegen so einen erfahrenen Gegner ist das halt auch keine leichte Aufgabe“, sagt Schmucker.
Das Rezept: „Einen aufrechten Kampf ringen, nach vorne marschieren und den Gegner so passiv stellen. Der Rest wird dann klappen“, erklärt Schmucker. Und so entwickelte sich ein zäher Kampf. Ringenberger versuchte, Schmucker zu kontrollieren, der konterte das jedoch geschickt: „Ich habe versucht, deutlich aufrechter als mein Gegner zu ringen. Dadurch liegt sein Kopf oft auf meiner Brust – und das werten die Kampfrichter als passives Verhalten“, erklärt Schmucker.
Und so passierte zwar wenig, aber der Kampf lief zugunsten des Kempteners. Der Kampfrichter stellte Ringenberger in der ersten Runde passiv, und Schmucker ging mit einer 1:0-Führung in die Pause. Die konnte er nach der Pause durch eine zweite Verwarnung auf 2:0 erhöhen. Kurz vor Schluss stand der Sieg jedoch auf der Kippe.
Nun stellte der Kampfrichter Schmucker passiv, und dieser musste in die Bodenlage. „Da habe ich bei ein paar Zuschauern schon entsetzte Blicke gesehen“, sagt Martin Spöttle. „Aber ich war mir sicher, dass da nichts geht und der Marlon den Sieg klarmacht.“
Und so kam es auch: Schmucker werte alle Angriffe Ringenbergers ab und konnte die Niederlage aus der Hinrunde wettmachen. Und der SV 29 steht weiterhin an der Tabellenspitze. „Das war wahnsinnig wichtig. Jetzt müssen wir den ersten Platz in der nächsten Woche verteidigen“, sagt Spöttle. Dann steht eine bundesligareife Auswärtsfahrt an: knapp 400 km zur punktgleichen KG Südthüringen.
61 kg Nikoloz Beruashvili – Maximilian Kroiß TÜ 4:0 , 71 kg Mathias Huber – Niklas Kroiß SS 4:0
75 kg Max Schmucker – Lennart Bieringer PS 0:3 , 86 kg Lukas Bückle – Nandor Hajduch PS 1:0
130 kg Martin Spöttle – Radoslaw Siejak PS 3:0
Griechisch-römisch:
57 kg Ahmad Azime – Jonas Imburgia SS 4:0 , 66 kg Pierre Bazalik – Rene Winter PS 0:3
75 kg Marlon Schmucker – Dominik Ringenberger PS 1:0 , 80 kg Felix Bückle – Benedikt Rieger SS 4:0
98 kg Axel Bückle – Marcel Kasperek TÜ 0:4
Mit zahlreichen Fans machten sich die Ringer des SV 29 auf den weiten Weg nach Schonungen – von dem sie als Tabellenführer zurückkehren sollten. So ganz klar war Martin Spöttle noch nicht, wie der Kampf beim RSV Schonungen laufen würde, als er Samstagmittag in den Reisebus stieg. Gemeinsam mit einer größeren Gruppe Fans ging es für die Ringer des SV 29 auf die lange Fahrt nach Unterfranken. „Wir haben Schonungen zwar zum Saisonstart geschlagen“, sagt Spöttle. Trotzdem warnte der Trainer des SV 29 davor, sich zu sehr in Sicherheit zu wiegen.
„Durch den Stilartwechsel stehen alle Teams etwas anders, und Schonungen hat eine extrem erfahrene Mannschaft.“ Die Ringer des SV 29 zeigten jedoch von Beginn an, dass sie den Sieg mit nach Hause nehmen wollen, vor allem Felix Bückle im Kampf bis 80 kg griech.-röm. Eigentlich hätte Bückle eine knappe Niederlage gegen den starken Andreas Hümpfer gereicht, um den Gesamtsieg zu sichern. Trotzdem wollte Bückle von Beginn an den Kampf bestimmen. „Ich wollte da gar keinen Zweifel aufkommen lassen. Und ich konnte ja endlich mal wieder griechisch ringen, nachdem ich die ganze Hinrunde im Freistil ran musste. Allein das hat mich schon motiviert“, sagt Bückle lachend.
Diese Herangehensweise zahlte sich aus, Hümpfer wurde vom Kampfrichter passiv gestellt. So ging Felix Bückle 1:0 in Führung und konnte seinen Gegner in die Unterlage schicken. Dort fuhr der Schonunger jedoch sein gesamtes Können auf und konnte Bückles Versuche, mit einem Durchdreher zu punkten, zweimal abwehren. „Der Kampfrichter wollte da fast schon wieder in den Stand pfeifen, aber der Felix hat den Moment perfekt genutzt“, lobt Spöttle. Denn Hümpfer war sich offenbar sicher, die Bodenlage überstanden zu haben – und Bückle nutzte diese Unachtsamkeit und sicherte sich mit einem Ausheber vier Punkte zur 5:0-Führung.
In der zweiten Runde stellte Hümpfer sich besser auf Bückles kraftbetonten Stil ein und es entwickelte sich ein Patt. Einmal schickte der Kampfrichter Bückle noch in die Bodenlage, dort parierte der Kemptener aber alle Angriffe und sicherte dem SV 29 so den Sieg. „Das war wirklich ein taktisch und körperlich starker Auftritt, wie der Felix da den Sieg heimgezogen hat“, sagt Spöttle. „Als netten Nebeneffekt stehen wir jetzt an der Tabellenspitze, das ist ein schönes Extra.“ Die gilt es am kommenden Samstag zu verteidigen. Dann kommt mit dem TSC Mering ein unangenehmer Gegner ins Kemptener Hildegardisgymnasium.
Freistil:
61 kg Willi Merz – Akbar Noori ÜG 0:4 , 71 kg Gabriel Klein – Marcel Blasenbrey TÜ 4:0
75 kg Daryoush Kabiri – Max Schmucker SS 4:0 , 86 kg Adrian Michel – Lukas Bückle TÜ 0:4
130 kg Oliver Gräb – Axel Bückle SS 0:4
Griechisch-römisch:
57 kg unbesetzt – Nikoloz Beruashvili KL 0:4 , 66 kg Alexandru-Vasile Mandica – Pierre Bazalik PS 0:1
75 kg Linus Gerhardt – Marlon Schmucker ÜG 4:0 , 80 kg Andreas Hümpfer – Felix Bückle PS 0:2
98 kg Florian Doile - Martin Spöttle PS 1:0
!!ABGESAGT!!
Kempten (eau) Am 7ten Kampftag haben die Ringer des SV 29 Kempten von allen Teams der vorderen Tabellenhälfte die scheinbar leichteste Aufgabe. Mit der WKG Bamberg / Forchheim erwarten sie das derzeitige Tabellenschlusslicht. Die Begegnung beginnt um 19.30 Uhr (Turnhalle des Hildegardis - Gymnasiums an der Lindauer Str.)
„Wir werden aber nicht den Fehler machen, die Gäste zu unterschätzen. Gerade ein scheinbar angeschlagener Gegner wächst oft auch mal über sich hinaus“ warnt Trainer Martin Spöttle.
Die WKG hat in den Gewichtsklassen 57 kg / 61 kg mit den Jugendlichen Lukas Bittel und Xaver Engelhard immerhin 2 amtierende deutsche Vizemeister der A-Jugend in ihren Reihen. Und im Schwergewicht steht mit Javan Palmer ein ebenso unangenehmer Gegner ins Haus.
„Im letzten Heimkampf der Vorrunde wollen wir uns natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Ein Sieg ist hier mit Blick auf die bisherige Heimstärke unserer Jungs eigentlich Pflicht“ fordert Trainer Anton Mayr.
Die Gäste haben bisher mehr als 20 Ringer eingesetzt und können fast jede Gewichtsklasse doppelt besetzen. Hier kann die WKG flexibler als die 29er agieren. Die Kemptener zeigten aber letzte Woche gegen den Tabellenzweiten Unterdürrbach eine ansprechende Leistung, die Mayr sehr zuversichtlich stimmt.
Die Jugendmannschaft der 29er erwartet im Vorkampf den SC Isaria Unterföhring II. Die beiden Nachwuchsteams stehen sich bereits um 18.00 Uhr gegenüber. Hier sind aber die Gäste in der Favoritenrolle, nachdem der Hinkampf in München deutlich verloren ging.
Die Überraschung perfekt gemacht
Mit dem TV Unterdürrbach hatten die Kemptener Ringer einen schweren Brocken vor der Brust – den die Mannschaft jedoch souverän aus dem Weg räumte. Der Auswärtskampf zum TV Unterdürrbach war für die Ringer des SV 29 Kempten gleich doppelt unangenehm: Denn nicht nur der Weg zum Auswärtskampf in Unterfranken war weit, auch ein Sieg war eher unwahrscheinlich.
Der TV Unterdürrbach kann nicht nur mit einer ausgeglichenen Mannschaft aufwarten, mit nur einer Niederlage ist die Mannschaft auch direkt an Spitzenreiter Freising dran. „Trotzdem wollten wir unseren Gegner überraschen und die Punkte mitnehmen, dafür haben wir uns auch taktisch etwas zurechtgelegt“, sagt SV 29-Kapitän Martin Spöttle.
Dafür musste zunächst ihm selbst eine Überraschung gelingen, Spöttle bekam es mit dem noch ungeschlagenen Legionär Ion Bondarenco zu tun. „Das ist ein Spitzenmann, der vor allem körperlich sehr stark ist. Lukas Bückle und ich haben aber einen Plan gemacht, wie ich ihn trotzdem schlagen kann“, erklärt Spöttle.
Der Plan: „Nichts tun“, sagt Spöttle. Also verlegte Spöttle sich nur aufs verteidigen. Bondarenco ging am Mattenrand 1:0 in Führung, wenig später wurde Spöttle wegen Passivität ermahnt. „Da war der Druck zu punkten da, aber Lukas Bückle und Anton Mayr haben mich da super von draußen gecoacht, trotzdem nichts zu machen“, sagt Spöttle. So erhöhte Bondarenco seine Führung mit dem Ablauf der Aktivitätszeit für Spöttle auf 2:0.
„Unser Plan war, erst in den letzten 30 Sekunden voll anzugreifen und den Gegner bis dahin nur müde zu machen“, erklärt Spöttle. Gesagt, getan: Die zweite Runde blieb ein offener, aber punktloser Schlagabtausch. Bis Spöttle bei 5:30 loslegte, Bondarenco zu Boden brachte und so auf 2:2 ausglich.
Bei diesem Stand hätte der Kemptener gewonnen, weshalb Bondarenco noch einmal angriff. Spöttle konnte ihn jedoch ins Aus und zu Boden befördern und den Kampf mit 4:2 nach Hause bringen. „Das war eine brutale Leistung, so einen Gegner zu besiegen und das taktisch so abgezockt zu machen“, lobt Teamkollege Lukas Bückle.
Spöttle freut es vor allem fürs Team: „Das war ein super wichtiger Auswärtssieg, so sind wir in der Tabelle weiter oben dran.“ Die gestaltet sich nach diesem Kampftag offen wie nie, denn die Plätze 1 bis 5 sind punktgleich. Für den SV 29 geht es deshalb beim Heimkampf gegen die WKG Forchheim/Bamberg am 26. Oktober darum, nachzulegen.
Freistil:
57 kg Ajji Eshak – Akbar Noori PS ÜG 0:4 , 66 kg Mohammad Mohammadi – Pierre Bazalik TÜ 4:0
75 kg Hafizullah Maqsoodi – Max Schmucker TÜ 4:0 , 80 kg Gabriel Philipp – Felix Bückle SS 0:4
98 kg Ion Bondarenco - Martin Spöttle PS 0:1
Griechisch-römisch:
61 kg Roman Yatsenko - Nikoloz Beruashvili KL 0:4 , 71 kg Markus Bedel – Kerem Yücel TÜ 4:0
75 kg Nikola Markovic – Marlon Schmucker PS 2:0 , 86 kg unbesetzt - Lukas Bückle KL 0:4
130 kg Steffen Fischer - Axel Bückle SS 0:4
Kempten (eau) Im ersten Auswärtskampf des SV 29 Kempten II gelang dem Team um Mannschaftsführer Sebastian Wegmann ein hauchdünner 25 : 24 Sieg gegen den ESV München Ost II. Wie erwartet waren die Gastgeber auf eigener Matte stärker aufgestellt als in ihren bisherigen Auswärtskämpfen. Die 50 Zuschauer bekamen eine spannende Partie zu sehen, bei der die Entscheidung erst im letzten Kampf fiel.
Matchwinner war Emil Nefzger, der im vorletzten Kampf des Abends seinem Gegner Mykhailov einen offenen Schlagabtausch lieferte. „40 Sekunden vor Schluss stand es 14 : 14. Allerdings hatte mein Gegner die höheren Einzelwertungen und hätte daher den Kampf gewonnen“ so Nefzger. „Eigentlich war ich platt, aber die Anfeuerungsrufe meiner Teamkameraden gaben mir nochmal Auftrieb. Ich griff nochmal an und konnte mir tatsächlich noch eine 1er Wertung erkämpfen.“
Mit verbleibenden 20 Sekunden auf der Uhr reagierte der Münchener sofort und versuchte nochmal zu kontern. Tatsächlich gelang ihm scheinbar noch ein Punkt, aber nach heftiger Intervention durch Wegmann wurde entschieden, das er erst nach Ablauf der regulären Kampfzeit erzielt wurde. Damit hatte die zweite Mannschaft der 29er wenn auch nur knapp ihren ersten Auswärtssieg in trockenen Tüchern.
„Es war natürlich ein super Gefühl, den Sieg klar zu machen. Aber es war eine tolle Mannschaftsleistung von allen Jungs, jeder einzelne hat dazu beigetragen“ bleibt Nefzger bescheiden.
Jetzt hat das Team erst mal bis zum 16. November Pause, dann geht es auswärts zum Rückkampf gegen den TSV Trostberg.
Runde 1 :
F 57 unbesetzt - Azime, Ahmad Fahim KL 0:4 , G 61 Chernyshev, Marko - Skala, Emilian TÜ 4:0
F 66 Ghulam, Rasool - Ghani, Tawseefullah SS 4:0 , G 75 Khamidov, Aliesher - Payr, Jared TÜ 4:0
F 86 Hotaki, Samir - Iliushchenko, Yevhen SS 0:4 , G 98 Baylacher, Simon - Wegmann, Sebastian PS 3:0
F 130 Nefzger, Emil - unbesetzt KL 0:4
Runde 2 :
G 57 unbesetzt - Azime, Ahmad Fahim KL 0:4 , F 61 Chernyshev, Marko - unbesetzt KL 4:0
G 66 Prusevic, David - Skala, Emilian SS 0:4 , F 75 Grünn, Nikolas - Rasa, Mohammad TÜ 0:4
G 86 Baylacher, Simon - Boiarchuk, Yulian PS 1:0 , F 98 Mykhailov, Maksym - Nefzger, Emil PS 0:1
G 130 Müller, Thomas - Wegmann, Sebastian SS 4:0
Wichtiger Sieg im „kleinen Derby“
Nach dem Abstieg des TSV Kottern ist das Duell mit der zweiten Mannschaft des TSV Westendorf das letzte verbliebene Lokalduell für die Ringer des SV 29. Das diesmal besonders wichtig war. Es war ein Nachbarschaftsduell zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Ein Drittel der Saison ist geschafft – und im letzten Kampf hatten die Ringer des SV 29 Kempten eine unerwartet hohe Niederlage in Freising hinnehmen müssen. „Da war entscheidend, den Anschluss nach oben zu halten und nicht unten reinzurutschen“, sagt Trainer Martin Spöttle.
Das musste ausgerechnet im „kleinen Allgäuer Derby“ gegen die 2. Mannschaft des TSV Westendorf gelingen. „Ein richtiges Derby ist es eigentlich nicht, Westendorf und wir sind ja freundschaftlich verbunden“, sagt Spöttle. „Aber gewinnen will man so einen Kampf natürlich unbedingt.“ Immerhin ist es das höchstklassige Duell zweier Allgäuer Ringermannschaften. Und so standen gleich mehrere Kämpfe auf Messers Schneide. Vor allem Felix Bückle musste bis 80 kg Freistil alles in die Waagschale werfen. Bückle versuchte, den Kampf zu seinen Bedingungen zu gestalten und den Westendorfer Ezatullah Naseri über die Armklammer zu kontrollieren und von dort zu punkten.
Das gestaltete sich jedoch schwierig. Denn Bückles Gegner versuchte gar nicht erst mitzuringen, sondern blockierte den Kampf. Bückle schob Naseri also über die Matte, versuchte, Aktionen vorzubereiten – fand aber keinen Weg an der Mauertaktik seines Gegners vorbei. Die Wertung zum 1:0-Pausenstand für Bückle kam deshalb vom Kampfrichter, der den Westendorfer wegen Passivität verwarnte.
In der zweiten Runde punktete Bückle erneut durch die Passivität seines Gegners und erhöhte auf 2:0. So plätscherte der Kampf langsam in Richtung des Schlussgongs dahin, bis Naseri rund 30 Sekunden vor Schluss noch einen Beinangriff auspackte. Von außen kam er an Bückles Fuß und bugsierte den Kemptener ins Aus. „Eigentlich habe ich das gut verteidigt, mich dann aber in die falsche Richtung gedreht“, erklärt Bückle.
So gab er am Mattenrand nicht nur einen Punkt ab, sondern zwei. So stand es bei 5:40 2:2 – und bei diesem Stand hätte Bückle den Kampf verloren. „Das hat mich extrem genervt, nachdem mein Gegner quasi nichts gemacht hat“, sagt Bückle trotzig. Und so warf Bückle nochmal alles in den Kampf, drängte den Westendorfer an den Mattenrand, und brachte ihn im Aus zu Boden. Knapp zehn Sekunden vor Schluss kam so die 4:2-Führung für den Kemptener, die er anschließend über die Zeit brachte.
„Das war wichtig, dass das geklappt hat, und ich konnte für die Mannschaft den Sieg klar machen. Was will man mehr“, sagt Bückle. Damit sind die Kemptener Ringer wieder in der Spur, genau rechtzeitig vor dem schweren Auswärtskampf in Unterdürrbach.
Freistil:
57 kg Akbar Noori – Jakob Völk TÜ 4:0 , 66 kg Pierre Bazalik – Emran Fazili PS 0:3
75 kg Max Schmucker – Patrick Meichelböck PS 0:2 , 80 kg Felix Bückle – Ezatullah Naseri PS 1:0
98 kg Martin Spöttle – Tobias Schlecht SS 4:0
Griechisch-römisch:
61 kg Nikoloz Beruashvili – Farid Arabzadah TÜ 4:0 , 71 kg Sebastian Egger – Noah Wurmser TÜ 0:4
75 kg Marlon Schmucker – Lukas Kinberger PS 0:2 , 86 kg Lukas Bückle – unbesetzt KL 4:0
130 kg Axel Bückle – Matthias Kohler PS 3:0
(eau) Im kleinen Derby gegen den TSV Westendorf III mussten die Ringer des SV 29 Kempten II eine 13 : 34 Niederlage hinnehmen. Die 60 Zuschauer waren aber nicht enttäuscht, da die 29er in allen Begegnungen viel Einsatz zeigten.
„Nach dem Auftaktsieg gegen Trostberg habe ich die Jungs im Vorfeld der Partie bereits vor der technischen Stärke der Westendorfer gewarnt. Trotzdem waren dann einige doch etwas überrascht“ so Mannschaftsführer Sebastian Wegmann.
Er selbst hat nach einigen Jahren Pause seine Ringerschuhe wieder geschnürt, um dem Reserveteam mit seiner Erfahrung zu helfen. Seine Routine verhalf ihm dann auch zu 2 Siegen. Daneben konnten noch Yevhen Iliushchenko, Mohammad Rasa und Achim Mettler ihre Begegnungen für sich entscheiden.
Das Reserveteam der 29er steht jetzt hinter dem ungeschlagenen Tabellenführer Westendorf III auf Platz 2 der Tabelle. Am kommenden Wochenende geht es für sie auswärts zum bisher sieglosen ESV München - Ost II. „Ich bin gespannt, ob wir hier unsere nächsten Punkte eintüten können. Die Hauptstädter sind bisher nur auswärts angetreten. Zuhause sind sie sicherlich um einiges stärker“ vermutet Wegmann.
Runde 1 :
F 57 Azime, Ahmad Fahim - Saeed, Marwin SS 0:4 , G 61 Thomae, Dominik - Prestele, Theodor TÜ 0:4
F 66 Ghani, Tawseefullah - Ulm, Diego Alan PS 0:2 , G 75 Arifi, Matialrahmani - Ledermann, Vincent SS 0:4
F 86 Iliushchenko, Yevhen - Kremer, Anton PS 2:0 , G 98 Wegmann, Sebastian - Scheifele, Vitus SS 4:0
F 130 unbesetzt - Hendrich, Tim KL 0:4
Runde 2 :
G 57 Azime, Ahmad Fahim - Kazakov, Danylo SS 0:4 , F 61 Thomae, Dominik - Ulm, Shailo Thomas TÜ 0:4
G 66 Skala, Emilian - Gaa, Niclas TÜ 0:4 , F 75 Rasa, Mohammad Masin - Bönisch, Julian SS 4:0
G 86 Mettler, Achim - Gelück, Moritz PS 1:0 , F 98 unbesetzt - Scheifele, Vitus KL 0:4
G 130 Wegmann, Sebastian - Schmidt, Max PS 2:0
Das Jugendteam der 29er hatte ebenfalls ein Derby gegen die Schülermannschaft Westendorf II. Hier siegte der Nachwuchs der Gäste recht deutlich mit 12 : 49. Die Punkte für die Kemptener holten Leon Kuprikov sowie mit 2 Siegen Nico Rothermel
„Dieses Ergebnis hat mich nicht überrascht. In den Gewichtsklassen 46 , 51 und 62 kg waren die Gäste allein schon körperlich aufgrund des Altersunterschieds deutlich im Vorteil.“ erklärt Jugendtrainer Erich Ulm. „Aber alle unsere Jungs waren mit Eifer bei der Sache, für die Brüder Bekir und Ömer Dogan war es der erste Wettkampf überhaupt. Und jeder Kampf bringt wieder ein Stück Erfahrung, die dann langfristig unsere Jungs einem eigenen Erfolg ein Stück näher bringt.“
Jetzt hat der Nachwuchs erst mal eine kurze Wettkampfpause, weiter gehts dann am 26.10.24 mit dem Heimkampf gegen den SC Isaria Unterföhring II.
Kempten (eau) Ein langer Mattentag steht den Ringern des SV 29 Kempten am Samstag bevor. Zum Allgäuer Derby erwarten sie den TSV Westendorf, der mit 3 Mannschaften seine Visitenkarte abgeben wird. Im Hauptkampf tritt der Bayernligist gegen die Männer TSV Westendorf II an. Diese Begegnung beginnt um 19.30 Uhr (Turnhalle des Hildegardis - Gymnasiums an der Lindauer Str.)
Um 18.00 Uhr trifft der SV 29 Männer II auf den TSV Westendorf III. Den Anfang bereits um 16.00 Uhr macht die Jugendmannschaft der 29er, die mit dem TSV Westendorf Schüler II auf die Matte geht.
In der Bayernliga steht Kempten auf Platz 5, die Gäste auf Rang 6. „In der letzten Saison konnten wir Heim- und Auswärtskampf für uns entscheiden, wobei jeder Punkt hart erarbeitet werden musste.“ so Trainer Martin Spöttle. „Dieses Jahr haben die Westendorfer eine Mischung aus erfahrenen Ringern und jungen Wilden. Das macht es für uns um einiges schwieriger, das Team einzuschätzen.“
In der Gruppenliga Süd ist Westendorf III derzeit Tabellenführer. „Hier besteht die Hälfte der Mannschaft aus Jugendlichen, die nach dem altersbedingten Ausscheiden aus dem Jugendteam an den Männerbereich herangeführt werden.“ Sebastian Wegmann, der Mannschaftsführer der 29er – Reserve erwartet daher auch hier spannende und abwechslungsreiche Kämpfe für seine Jungs mit offenem Ausgang.
Bei den Schülermannschaften sind die Rollen dagegen klar verteilt. Die Jugend des TSV Westendorf II ist hier haushoher Favorit. „Technisch können wir derzeit noch nicht mithalten, aber wir würden unseren Gästen schon gerne ein paar Punkte abnehmen“ wünscht sich Mathias Huber, der seit kurzem zusammen mit Yevhen Iliushchenko das Trainerteam der SV 29 Jugend erweitert.
Starker Auftakt, schwaches Ende
Beim Auswärtskampf in Freising hatten die Ringer des SV 29 eine schwere Aufgabe vor sich. Ein Ringer konnte überraschen – am Ende reichte das aber nicht. Bereits der erste Kampf des Duells zwischen dem SV 29 und der SpVgg Freising zeigte, wie unterschiedlich beide Teams aufgestellt sind.
Für das runderneuerte Freisinger Team ging bis 57 kg Abdullah Hasani auf die Matte, der in der letzten Saison noch in der 2. Bundesliga gerungen hatte. „Freising hat sich vor der Saison enorm verstärkt, deshalb war für uns klar, dass das ein schwerer Auswärtskampf wird“, sagt Trainer Martin Spöttle. So hatte sich Freising nicht nur die Dienste des Ex-Bundesligaringers Hasani gesichert, sondern mit Peter Totok auch einen Medaillengewinner der U20-Europameisterschaft verpflichtet.
Trotzdem startete Kempten gut in den Kampf. Denn Akbar Noori ließ sich im Kampf bis 57 kg Freistil nicht von der Vita seines Gegners beeindrucken. „Ich wusste, dass mein Gegner ein starker Ringer ist und wollte erstmal abwarten. Und dann meine Schnelligkeit nutzen“, erklärt Noori seinen Plan.
Und der ging auf. Hasani versuchte, den Kampf zu verlangsamen, den Kemptener zu kontrollieren und dann ohne Risiko anzugreifen. Doch Noori war schneller auf den Beinen und nutzte den Beinangriff Hasanis, um selbst in die Oberlage zu kommen. So ging er 2:0 in Führung, und mit diesem Stand auch in die Pause.
In der zweiten Runde versuchte der Freisinger, Noori in einen aufrechten, oberkörperbetonten Kampf zu verwickeln, und so das Tempo rauszunehmen. „Aber angreifen musste er ja trotzdem, und darauf habe ich gewartet“, sagt Noori. Und so nutzte er Angriff um Angriff seines Gegners und brachte diesen noch drei Mal zu Boden. Kurz vor Schluss punktete der Freisinger noch einmal am Mattenrand, betrieb damit aber nur Ergebniskosmetik zum 8:1-Sieg Nooris.
„Akbar hat das brutal gut gemacht, das war taktisch auf hohem Niveau“, lobt Spöttle. „Wir freuen uns wahnsinnig, dass wir ihn, aber auch viele andere Geflüchtete im Team haben.“ Viele Geflüchtete, vor allem aus Afghanistan, haben zuhause schon gerungen und gehen in Deutschland auf die Matte. „Das ist ein echter Gewinn für den Sport, und die Ringervereine leisten sehr viel für die Integration“, sagt Spöttle.
Der Rest des Kampfabends lief leider nicht wie gewünscht. Konzentrationsschwächen und ein Ausfall sorgten für eine unerwartet hohe Niederlage des SV 29. Die möchten die Ringer des SV 29 vergessen machen, am besten schon beim nächsten Heimkampf am Samstag.
Freistil:
57 kg Abdullah Hasani – Akbar Noori PS 0:2 , 66 kg Lukas Pausch – Pierre Bazalik PPS 0:3
75 kg Leander Zeltner – Max Schmucker SS 4:0 , 80 kg Norbert Lukacs – Felix Bückle PS 3:0
98 kg Nawidullah Saifi - Martin Spöttle TÜ 4:0
Griechisch-römisch:
61 kg Peter Totok - Nikoloz Beruashvili SS 4:0 , 71 kg Mario Anzenberger – Christian Hoffmann SS 4:0
75 kg Patrick Kratzer – Sebastian Egger TÜ 4:0 , 86 kg Andreas Diedrich - Lukas Bückle TÜ 0:4
130 kg Damian Dudzinski - Axel Bückle PS 1:0
Knapp an der Tabellenspitze vorbeigeschrammt
Ungeschlagen gingen die Ringer des SV 29 in den Heimkampf gegen die KG Südthüringen. Das galt auch für die Gäste – die das bessere Ende für sich behielten. Es hatte fast ein wenig Bundesliga-Flair, obwohl es sich „nur“ um einen Kampf in der Bayernliga handelte. Denn der Gegner hatte immerhin fast 400 Kilometer Anfahrt hinter sich – und kam aus einem anderen Bundesland.
Dass die KG Südthüringen kein leichter Gegner wird, war dabei klar. „Wir kennen das Team kaum, das macht es kniffliger“, sagt Trainer Martin Spöttle. Und beide Teams sind mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Spöttle selbst bekam mit dem Legionär Jozef Jaloviar einen echten Brocken vorgesetzt. Der versuchte von Beginn an, den Kampf langsam zu gestalten und Spöttle an sich zu binden. Spöttle dagegen wollte einen offenen Freistil-Schlagabtausch führen – was ihm nach einem frühen 0:2- Rückstand auch gelang.
Nun entwickelte sich ein zähes Duell, in dem beide Ringer abwechselnd in Führung gingen. Mal gelang es Spöttle, seinen Gegner zu Boden zu bringen, mal Jaloviar. Im Bodenkampf gelangen beiden jedoch keine Wertungen. Und so steuerte der Kampf auf ein dramatisches Ende zu. Jaloviar ging kurz vor Schluss 6:8 in Führung. „Eigentlich wollte ich da direkt mit einem Beinangriff nochmal Punkten“, sagt Spöttle. Sein Gegner kam ihm jedoch zuvor, versuchte einen Beinangriff und wollte dann lediglich die Position halten, um die letzten Sekunden ablaufen zu lassen.
Spöttle ließ sich jedoch nicht entmutigen und rollte seinen Gegner ins aus – eine sichere Zweierwertung. Die hätte das 8:8 und den Sieg über die letzte Wertung bedeutet. Der Kampfrichter zeigte jedoch zwei Punkte für Spöttle und zwei für Jaloviar. „Für mich war das absolut unverständlich, mein Gegner hat ja klar sichtbar nicht selber agiert, der war nur Passagier“, kritisiert der Kemptener die Entscheidung. Damit hätten Jaloviar eigentlich keine Punkte zugestanden.
Mit Spöttles Sieg hätte es zu einem unentschieden gereicht. „Aber so ist das manchmal im Sport, und die Kampfrichter müssen ja auch in Sekundenbruchteilen entscheiden, da werfe ich niemandem was vor.“ Und die Kemptener hatten in mehreren anderen Kämpfen die Chance, den Sieg einzutüten. „Da waren wir oft einen Tick zu unkonzentriert. Das wollen wir abstellen und den nächsten Heimkampf dann wieder gewinnen.“
Freistil:
57 kg Akbar Noori – Tim Kuschmerz SS 4:0 , 66 kg Marcel Blasenbrey – Raphael Trautwein PS 2:0
75 kg Max Schmucker – Asif Safari PS 0:1 , 80 kg Felix Bückle – Ahmed Alizada PS 2:0
98 kg Martin Spöttle – Jozef Jaloviar PS 0:1
Griechisch-römisch:
61 kg Nikoloz Beruashvili – Artur Gaas SS 4:0 , 71 kg Sebastian Egger – Dustin Richter SS 0:4
75 kg Marlon Schmucker – Raphael Titze TÜ 0:4 , 86 kg Lukas Bückle – Franz Günther PS 1:0
130 kg Axel Bückle – Cedrik Dellit SS 0:4
Kempten (eau) Ein erfolgreiches Debüt konnte die zweite Mannschaft des SV 29 Kempten feiern. Mit 35 : 16 besiegten sie den TSV Trostberg. „Das war natürlich ein schöner Einstand für unsere Jungs“ freute sich Trainer Anton Mayr, der sich im Schwergewicht nochmal in den Dienst der Mannschaft stellte.
Der SV 29 trat mit einer Mischung aus Jugend und erfahrenen Athleten an, das gleiche galt für den TSV Trostberg. So bekamen die Zuschauer durchwegs interessante Kämpfe zu sehen, auch wenn die Gäste einige Begegnungen wegen Verletzung vorzeitig abgeben mussten.
„Ich denke, unterm Strich war es trotz der Niederlage auch für Trostberg ein erfolgreicher Abend“ so Jugendtrainer Erich Ulm. „Trostberg konnte in 2022 und 2023 keine Männermannschaft stellen und befindet sich im Neuaufbau. Ebenso wie bei uns liegt der Fokus darauf, den Jugendbereich wieder zu stärken und über den Nachwuchs, der Spaß am Ringen hat, langfristig eine neue Mannschaft zu bilden.
In zwei Wochen erwartet die zweite Mannschaft zum „kleinen“ Allgäuer Derby den TSV Westendorf III
Runde 1 :
F 57 Azime, Ahmad Fahim - Gröbner, Sebastian SS 4:0 , G 61 Thomae, Dominik - Nachreiner, Michael SS 0:4
F 66 Ghani, Tawseefullah - Knec, Piotr SS 4:0 , G 75 Rasa, Mohammad Masin - Knec, Piotr PS 0:2
F 86 Boiarchuk, Yulian - Baymuradov, Charun Bakubashaev SS 4:0 , G 98 Mettler, Achim - Nelasov, Vadim AS 4:0
F 130 Mayr, Anton - Garcorz, Simon SS 0:4
Runde 2 :
G 57 Azime, Ahmad Fahim - Gröbner, Sebastian SS 4:0 , F 61 Thomae, Dominik - Jakob, Maximilian SS 4:0
G 66 Leiss Acosta, Reiner Daniel - Knec, Piotr SS 0:4 , F 75 Iliushchenko, Yevhen - Zehentmaier, Markus PS 3:0
G 86 Stury, Leon - Nelasov, Vadim SS 4:0 , F 98 Mettler, Achim - unbesetzt KL 4:0
G 130 Mayr, Anton - Garcorz, Simon PS 0:2
Kempten (eau) Ein spannendes Duell erwartet die Ringer des SV 29 Kempten gegen den KG Südthüringen. (Samstag, 19.20 Uhr, Turnhalle Hildegardisgymnasium an der Lindauer Str.) Zusammen mit den Gästen und der SpVgg Freising stehen die 29er derzeit an der Tabellenspitze der Bayernliga.
„Es ist zwar noch früh in der Saison, aber dieses Match ist dann schon eine kleine Standortbestimmung“ so Trainer Martin Spöttle. „Allerdings sind die Südthüringer für uns noch eine unbekannte Größe, da wir Ihnen erstmals im direkten Vergleich gegenüberstehen“.
Vom Papier her sind die 29er aber gewarnt. Der Gast wurde 2023 mit 24 : 0 Punkten ungeschlagen Meister in der Landesliga Nord. Und der Aufsteiger hat mit seinen bisherigen Siegen gegen den TSV Westendorf II (14 :7) und Unterdürbach (18:11) bereits ein Zeichen gesetzt.
„Vor allem die mittleren Gewichtsklassen 75 kg, 80 kg, 86 kg und das Schwergewicht hatten bei Südthüringen starke Auftritte“ analysiert Spöttle. Die Leistungsträger der 29er stehen daher vor keiner leichten Aufgabe.
Daneben steht aber auch die Premiere der zweiten Mannschaft des SV 29 Kempten in der Gruppenliga im Fokus. Sie erwartet bereits um 17.50 Uhr im Vorkampf den TSV Trostberg. „Bei den Jungs ist die Vorfreude groß, aber einige von ihnen stehen das erstemal in einem Mannschaftskampf auf der Matte. Daher ist natürlich auch eine gewisse Anspannung im Training zu spüren. Aber das Team ist gut drauf“ bescheinigt Abteilungsleiter Andreas Tronsberg.
Auch die Jugend der 29er ist im Einsatz. Sie tritt allerdings auswärts beim SC Isaria Unterföhring II an.
In der letzten Saison mussten die Kemptener Ringer eine ärgerliche Niederlage in Mering hinnehmen. Heuer gelang die Revanche – mit einem eiskalten Schultersieg. 16:15 hatten sich die Ringer des SV 29 letzte Saison in Mering geschlagen geben müssen. „Das hätte auch andersrum ausgehen können, deshalb wollten wir diesmal unbedingt gewinnen“, sagt Trainer Martin Spöttle. „Dass das bei der kleinen Matte und der vollen Halle in Mering nicht leicht wird, war für uns aber auch klar.“
Beim Sieg half auch das Taktieren des Gegners. Der stärkste Ringer des TSC Mering, Rene Winter, wollte offenbar Niko Beruashvili aus dem Weg gehen. Und rang deshalb nicht in der Gewichtsklasse bis 61 Kilo, sondern startete bis 66 Kilo im freien Stil. Gegen Kemptens Pierre Bazalik rechnete sich Winter wohl bessere Chancen aus – und legte auch siegessicher los. Winter drehte von Beginn an auf, überraschte Bazalik mit seinem aggressiven Stil und konnte sich einen Punkt am Mattenrand sichern.
Diesen Vorsprung verteidigte Winter anschließend, es entwickelte sich ein verbissener Kampf, bei dem letzten Endes sogar das Trikot des Kempteners riss. „Damit hat er mir eigentlich einen Gefallen getan, so ein enger, unangenehmer Kampf war genau das, was ich wollte“, sagt Pierre Bazalik.
Dem Kemptener gelang die Antwort zu einem perfekten Zeitpunkt: Kurz vor dem Pausengong brachte Bazalik den Meringer zu Boden und ging so 2:1 in Führung. In der zweiten Runde konnte Bazalik sich dann besser auf den Winters Stil einstellen und seinen Vorsprung mit zwei Wertungen am Mattenrand auf 4:1 ausbauen.
Winter gab sich jedoch nicht geschlagen und bearbeitete den Kemptener weiter mit Angriffen. Genau das wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Denn Bazalik wehrte Angriff um Angriff ab und gewann den Abnutzungskampf. Schließlich gelang ihm der ersehnte Konter – und er beförderte Winter eiskalt auf die Schultern.
„Das war wichtig, damit hat Pierre uns auf die Siegerstraße gebracht“, sagt Spöttle. „Und er hat mal wieder gezeigt, wie wichtig mentale Stärke und Durchhaltevermögen sind.“ Auf diese beiden Tugenden wird es für die Ringer des SV 29 auch in der nächsten Woche ankommen. Dann geht es zuhause gegen die bisher ebenfalls ungeschlagene KG Südthüringen.
Freistil:
57 kg Unbesetzt – Akbar Noori 0:4 , 66 kg Rene Winter – Pierre Bazalik SS 0:4
75 kg Benedikt Rieger – Tobias Trunzer TÜ 4:0 , 80 kg Nandor Hajduch - Felix Bückle PS 1:0
98 kg Bence Veress - Martin Spöttle PS 1:0
Griechisch-römisch:
61 kg Jonas Imburgia - Nikoloz Beruashvili TÜ 0:4 , 71 kg Maximilian Kroiß – Sebastian Egger TÜ 4:0
75 kg Dominik Ringenberger - Marlon Schmucker PS 3:0 , 86 kg Lennart Bieringer - Lukas Bückle PS 0:2
130 kg Radoslaw Siejak - Axel Bückle AS 0:4
(ene) Mit einem 21:15-Sieg gegen den RSV Schonungen ist den Kemptener Ringern ein Start nach Maß in die neue Bayernliga gelungen. Es war ein Start ins Ungewisse: Zuhause gegen einen Gegner, den man kaum kennt. Denn die Süd- und Nordstaffel der Bayernliga waren vor der Saison zu einer Liga zusammengelegt worden. Und nun bekamen es die Ringer des SV 29 zum Auftakt mit dem RSV Schonungen zu tun.
Schonungen war im Vorjahr vierter in der Nordstaffel, Kempten fünfter in der Südstaffel. „Für uns war das keine leichte Ausgangslage. Aber wir waren uns sicher, dass wir gewinnen – auch wenn es vielleicht knapp wird“, sagt SV 29-Trainer Martin Spöttle. Eins war deshalb umso wichtiger: Früh auf die Siegerstraße zu kommen und vor allem in der ersten Hälfte zu punkten.
In der untersten Gewichtsklasse gingen die Punkte kampflos an Kemptens Ahmad Azime. Und Schwergewichtler Axel Bückle hatte so die Chance, den Vorsprung auszubauen. Das sollte allerdings keine leichte Aufgabe werden, im wahrsten Sinne des Wortes. Bückles Gegner Tobias Doile war nicht nur einen Kopf größer, sondern auch zehn Kilo schwerer als der Kemptener.
„Klar, das ist nicht optimal. Aber Masse wird auch schnell zum Nachteil, wenn man den Gegner mit einem Wurf gut erwischt“, erklärt Bückle mit einem Zwinkern.„Ich wollte erstmal in den Kampf finden und meinen Gegner passiv stellen.“ Das gelang auch. Bückle arbeitete deutlich mehr und der Kampfrichter bestrafte Doile mit der ersten Passivitäts - Verwarnung. Damit ging Bückle 1:0 in Führung, die anschließende Bodenlage konnte er jedoch nicht nutzen – und fiel beinahe der eigenen Strategie zum Opfer.
Denn Doile gelang aus dem Zwiegriff ein überraschender Wurf, der Bückle direkt in die gefährliche Lage beförderte. Damit ging der Schonunger nicht nur 4:1 in Führung, er war auch dem Schultersieg bedrohlich nah. Angefeuert vom Publikum gelang es Bückle jedoch, sich Zentimeter für Zentimeter zurück auf den Bauch zu kämpfen und die Schulterniederlage abzuwenden.
Mit einem 3:4-Rückstand ging es in die Pause. In der zweiten Runde ging Doile nochmal aufs Ganze und warf erneut aus dem Zwiegriff. „Diesmal hab ich gewusst, was kommt, habe Druck weggenommen und ihn dann geschultert“, erklärt Bückle unbeeindruckt. Mit dem Schultersieg ging Kempten 8:0 in Führung, es war der Auftakt zu einem ungefährdeten 21:15-Heimsieg.
„Das war ein Auftakt nach Maß“, sagt Trainer Spöttle. Jetzt gilt es, den Schwung in den Auswärtskampf gegen Mering mitzunehmen. Dann immerhin gegen einen bekannten Gegner.
Freistil:
57 kg Ahmad Azime – unbesetzt 4:0 , 66 kg Mathias Huber – Willi Merz TÜ 4:0
75 kg Sebastian Egger – Daryoush Kabiri TÜ 0:4 , 80 kg Felix Bückle – Andreas Hümpfer PS 1:0
98 kg Martin Spöttle – Florian Doile TÜ 4:0
Griechisch-römisch:
61 kg Nikoloz Beruashvili – Alexandru-Vasile Mandica DQ 0:4 , 71 kg Pierre Bazalik – Rudolf Schwanke SS 0:4
75 kg Marlon Schmucker – Linus Gerhardt PS 0:3 , 86 kg Lukas Bückle – Tobias Hofmann TÜ 4:0
130 kg Axel Bückle – Tobias Doile SS 4:0
(ene) Die Kemptener Ringer bekommen es in dieser Saison nicht nur mit neuen Gegnern zu tun. In der nun eingleisigen Bayernliga wartet auch eine weitere Herausforderung auf das Team des SV 29 Kempten. Gleich vier neue Gegner warten in der neuformierten, eingleisigen Bayernliga auf die Ringer des SV 29. Die Nord- und Südstaffeln wurden zusammengelegt, und so kommen vier neue Teams aus Nordbayern hinzu: Der TV Unterdürrbach, die WKG Forchheim/Bamberg, der RSV Schonungen und die KG Südthüringen.
Und zeigen damit gleich die Herausforderung, die in dieser Saison hinzukommt. Denn zum Auswärtskampf gegen die KG Südthüringen müssen stolze 396 Kilometer zurückgelegt werden – einfach. „Das sind fast schon Strecken auf Bundesliganiveau“, sagt Trainer Martin Spöttle schmunzelnd. „So lange Fahrten sind natürlich anstrengend, aber wir freuen uns auch drauf. Wann ringt man schon mal auswärts in Thüringen.“
Zum Start müssen immerhin die Gäste weit fahren. Die 29er bekommen es zum Auftakt zuhause mit dem RSV Schonungen zu tun. Das „nur“ 314 Kilometer entfernt bei Schweinfurt liegt. Bleibt die Frage, wie die neuen Gegner sportlich einzuschätzen sind. Immerhin hat Bayerns Norden mit Nürnberg, Hof und Lichtenfels echte Ringerhochburgen zu bieten. Lange Zeit galt jedoch die Faustregel, dass die Teams in Südbayern in der Breite etwas stärker sind. „Ob das noch stimmt, werden wir bald herausfinden. Wir wollen das aber bestätigen“, gibt sich Spöttle kämpferisch.
Leicht einzuschätzen sind die neuen Gegner nicht. Schonungen kann mit einer Mischung aus jungen und erfahrenen Ringern aufwarten. So war beispielsweise Tobias Hofmann (80 kg griech.-röm.) schon beim Oberliga-Meistertitel der Schonunger 2009 eine Stütze des Teams. „Egal, in welchem Gewicht so ein Ringer kommt, das wird ein Spitzenkampf“, erklärt Spöttle. Eine weitere Wundertüte gibt es zudem mit dem Aufsteiger aus der Landesliga Süd, der Spvgg Freising. „Die haben ein gutes Dutzend Neuzugänge. Da müssen wir abwarten, wie sie aufstellen.“
Das Saisonziel des SV 29 ist klar: „Ein Platz im Mittelfeld und möglichst wenig Abstiegssorgen“, gibt Spöttle aus. „Die langen Fahrten kriegen wir schon irgendwie rum.“
Kempten (eau) Die Vorfreude bei den Ringern des SV 29 Kempten auf die beginnende Mannschaftsaison ist groß. Denn in diesem Jahr bestreiten die 29er mit 3 Teams den Ligenbetrieb.
Neben den Jungs in der Bayernliga geht jetzt zusätzlich auch eine zweite Männermannschaft in der Gruppenliga Süd auf die Matte. „Wir betreten hier Neuland, denn der letzte Auftritt einer eigenen „Zweiten“ ist schon Jahrzehnte her. Aber wir haben zur Zeit sehr viele Männer im Training, denen wir die Möglichkeit geben wollen, an Wettkämpfen teilzunehmen und Kampferfahrung zu sammeln.“ so Trainer Martin Spöttle.
„Am meisten freut mich aber, das wir nach einigen Jahren Pause auch wieder eine Jugendmannschaft stellen können. Sie wird in der Bezirksliga Oberbayern / Schwaben Süd antreten. Nachdem unser Nachwuchs in den vergangenen Jahren bereits auf Einzelturnieren erfolgreich war, wird jetzt durch die Mannschaftsrunde auch hier der Teamgeist noch zusätzlich gefördert.“ ergänzt Abteilungsleister Andreas Tronsberg.
Einziger Wermutstropfen bei den Männern ist, das von den ursprünglich für die Gruppenliga gemeldeten 7 Mannschaften inzwischen kurz vor Beginn der Runde 3 Vereine ihre Teams zurückgezogen haben. Darunter war auch die „Zweite“ des TSV Sulzberg. „Da hatten wir uns schon auf ein „kleines“ Derby gefreut, nachdem das Duell gegen den TSV Kottern in diesem Jahr entfällt.“ bedauert Spöttle abschließend.
Der erste Heimauftritt der zweiten Mannschaft ist am 28.09. gegen den TSV Trostberg. Die Jugend startet mit einem Auswärtskampf am 28.09. beim SC Isaria Unterföhring II und hat ihr Debüt zu Hause erst am 12.10. gegen den TSV Westendorf II.
(Martin Spöttle) Unser Ringer Pierre Bazalik verbrachte den Sommer als Koch auf der Payerhütte und nutzte seine freien Stunden, um sich mit einigen Bergtouren fit für die kommende Saison zu machen. Anfang August besuchten ihn einige Mannschaftskollegen und Freunde.
Gemeinsam starteten wir von der Talstation in Sulden und machten uns auf den mehr als 1200 Meter hohen Aufstieg. Selbst die Herausforderung des Hüttenwirts, eine Kiste Bier bis zur Hütte zu tragen, wurde mit Begeisterung angenommen. An der Talstation planten wir, wie oft wir uns beim Tragen der Kiste abwechseln müssten, um sie ganz nach oben zu bringen. Der Plan stand, aber leider vergaß Luki, sich abzuwechseln. Er trug die Kiste Bier mit Hilfe einer Kraxe den gesamten Weg von der Talstation bis zur Payerhütte und hat sie dabei nur einmal abgestellt.
Oben auf der Hütte genossen wir gutes Essen und Trinken und ließen den Abend bei einigen Runden „Mäxle“ gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen gab es für alle nach dem Frühstück noch eine kleine Krafteinheit, bei der wir dem Wirt halfen, den Biervorrat zu füllen. Etwa 20 Fässer Bier und Weizen, mit einem Gewicht zwischen 35 - 40 kg, mussten wir vom Lager über etwa 30 Stufen zur Hütte tragen. Danach verabschiedeten wir uns von Pierre, der noch eine weitere Woche in den Bergen bleiben wollte.
Kempten (eau) Lukas Bückle bei den Männern sowie 9 Jugendliche vertraten die Farben des SV 29 Kempten bei den diesjährigen Schwäbischen Meisterschaften. Bei dem vom Gastgeber TSV Diedorf ausgerichteten Turnier waren über 190 Sportler am Start.
Am Vormittag stand die Altersklasse A- bis E-Jugend im Fokus. Hier konnten die 29er mit Leon Kuprikov und Stepan Bilokopytyi 2 Titelträger stellen. Silber gab es für Bilal Yücel. Moritz Rothermel und Timo Chergkianidis holten Bronze. Auch mit dem Abschneiden der anderen Jugendlichen konnte Trainer Erich Ulm zufrieden sein.
Ein besonderer Erfolg gelang aber Lukas Bückle am Nachmittag beim Männerturnier.
Er startete in beiden Stilarten gleichzeitig und holte sich sowohl im Freistil (bis 97 kg / 9 Teilnehmer) als auch im Griechisch – römischen Stil (bis 98 kg / 3 TN) den Meistertitel. Im Freistil führte sein Weg mit Siegen gegen Chimit (TSV Diedorf), Ackermann (TSG Augsburg) und Balic (TSV 1860 München) ins Finale. Hier traf er auf den starken Ramazan Nurbagomedov vom ESV München-Ost. Nach einem ersten Abtasten holte Bückle die ersten Wertungen und wehrte ansonsten alle Angriffe seines Gegners ab. Am Ende hatte er mit einem 10 : 0 Sieg seinen ersten Titel in trockenen Tüchern. Im Greco beeindruckte er mit 2 souveränen Siegen über Khan (TSG Augsburg) und Betz (TSV 1860 München) zum Gewinn der Doppelmeisterschaft.
Ergebnisse unserer Jugendringer:
U 17: Kerem Yücel (65 kg) Platz 9
U 17: Emilian Skala (71 kg) Platz 5
U 12: Timotheus Chergkianidis (46 kg) Platz 3
U 12: Moritz Rothermel (42 Kg) Platz 3
U 10: Nico Rothermel (29 kg) Platz 4
U 10: Nico Kaiser (35 kg) Platz 4
U 10: Leon Kuprikov (40 kg) Platz 1
U 10: Bilal Yücel (41 kg) Platz 2
U 10: Stepan Bilokopytyi (46 kg) Platz 1
Ergebnisse Männer :
Freistil 97 kg : Lukas Bückle - Platz 1
Greco 98 kg : Lukas Bückle - Platz 1
weitere Ergebnisse :
U 17: Diego Ulm (65 kg) Platz 2 , Shailo Ulm (65 kg) Platz 3
Das erfolgreiche Team aus Bayern verteidigt den Titel aus dem Vorjahr. Mit im Bild sind die verantwortlichen Trainer Matthias Baumeister (links), Aaron Sanders (3.v.l.) und Marcel Fornoff (4.v.l.) © Iris Sanders
Artikel (auszugsweise) übernommen aus der Website des BRV, Geschrieben von Stefan Günter, Veröffentlicht: 30. Juni 2024
Der Bayerische Ringer-Verband gewann mit seinem Jugendteam am Samstag den Länderpokal und wiederholte damit das Prunkstück aus dem Jahr 2023, als der BRV schon in Apolda (Thüringen) triumphierte.
Waren es im vergangenen Jahr neun teilnehmende Landesorganisationen, so standen diesmal in Aalen nur sechs Teams auf der Matte. In Runde eins schaffte Bayern ein 22:15-Erfolg über Südbaden. Dabei gelang ihnen sechs Einzelsiege. Als nächster Gegner stand Nordbaden gegenüber. Auch diesmal verbuchte der BRV sechs Einzelsiege (Endergebnis 20:12). Die einzige Niederlage bei diesem Turnier kassierte Bayern gegen Brandenburg, als am Ende ein hauchdünnes 22:23 zu Buche stand. Doch der BRV erholte sich schnell davon. Sie zwangen den nächsten Kontrahenten, das Saarland, mit 24:18 in die Knie. Bayern profitierte zudem, dass das Team aus dem Südwesten Deutschland zwei Gewichtsklassen, bis 38 Kilo und 42 Kilo, mit Ringerinnen besetzt, nicht stellen konnte. Damit gingen bereits acht Punkte auf das bayerische Konto.
Im Finale stand der BRV der Landesorganisation Württemberg gegenüber. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Gegner unbesiegt. Württemberg gewann gegen Nordbaden (24:12), Brandenburg (26:19), das Saarland (35:5) und Südbaden (33:7). Es wurde der erwartete Schlagabtausch, bei dem die Bayern allerdings nichts anbrennen ließen und sich mit einem knappen 17:16-Finalsieg erneut den Titel im Länderpokal sicherten.
Das Besondere am Jugend-Länderpokal ist, dass ein Team aus männlichen und weiblichen Athleten besteht, die in zwölf Gewichtsklassen, Freistil und Griechisch-Römisch, antreten, wobei vier Gewichtsklassen (38, 42, 57 und 65 Kilo) nur durch Ringerinnen besetzt werden.
Ergänzung zum o.a. Artikel von Erich Ulm (Jugendtrainer SV 29 Kempten):
Der Bezirk Schwaben wurde in der Bayernauswahl durch Samuel Völk, Theo Völk und Shailo Ulm (alle 3 Ringer vom TSV Westendorf) sowie von Jens Wörmann (TSV Kottern) vertreten. Alle 4 Ringer kamen in allen 5 Kämpfen zum Einsatz und konnten dabei mit Einzelsiegen zum Mannschaftserfolg beitragen.
Kempten (eau) Mit 7 Jugendlichen ging der SV 29 Kempten beim Int. Allianz Cup an den Start. Bei dem Turnier in Baienfurt waren wieder neben vielen württembergischen Vereinen auch Ringer aus der Schweiz und Österreich vertreten. Dabei konnte der 29er-Nachwuchs drei Podestplätze erkämpfen.
Bei der U 10 belegte Leon Kuprikov (39 kg) nach vier souveränen Siegen Platz 1. Ebenfalls Turniersieger wurde Stepan Bilokopytyi in der Gewichtsklasse 46 kg. In der U 12 erkämpfte sich Timotheus Chergkianidis (50 kg) Platz 3.
Ergebnisse unserer Jugendringer:
U 12: Timotheus Chergkianidis (50 kg) Platz 3
U 10: Luis Morhart (30 Kg) Platz 5
U 10: Till Fritzsche (32 kg) Platz 4
U 10: Nico Kaiser (37 kg) Platz 4
U 10: Leon Kuprikov (39 kg) Platz 1
U 10: Bilal Yücel (39 kg) Platz 4
U 10: Stepan Bilokopytyi (46 kg) Platz 1
weitere Ergebnisse :
U 17: Shailo Ulm (63 kg) Platz 2 , Diego Ulm (63 kg) Platz 3
Ergebnisse :
U 17: Kerem Yücel (65 kg) Platz 11
U 12: Moritz Rothermel (44 kg) Platz 4
U 12: Timotheus Chergkianidis (47 kg) Platz 4
U 10: Nico Rothermel (27 kg) Platz 4
U 10: Leon Kuprikov (40 kg) Platz 1
U 10: Bilal Yücel (40 kg) Platz 6
U 10: Jakob Thalmeier (40 kg) Platz 7
U 10: Stepan Bilokopytyi (47 kg) Platz 1
Kempten (eau) Shailo und Diego Ulm, die beiden Söhne von SV 29 Kempten Jugendtrainer Erich Ulm, starteten an vergangenen Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Kadetten (U 17) in Ladenburg. Die Zwillinge, die für den TSV Westendorf auf die Matte gehen, traten zusammen mit Artur Ebel (Bindlach) und Andreas Hocheder (Anger) für Bayern in der mit 35 Ringern besetzten Gewichtsklasse 60 kg an.
Das es in der teilnehmerstärksten Gewichtsklasse nicht leicht werden würde, war abzusehen. Allerdings war diesmal auch das Losglück den beiden nicht hold. In der ersten Runde traf Shailo bereits auf Jason Keil (Lahr). Er unterlag dem späteren Deutschen Meister bereits in der zweiten Minute mit 0 : 10. Diego hatte mit Oskar Härdtner (Baienfurt) ebenfalls bereits zu Beginn einen schwierigen Gegner und siegte knapp mit 9 : 8.
In Runde zwei mussten dann die beiden Brüder leider auch noch gegeneinander antreten, da sie in den gleichen Pool gelost wurden. Shailo setzte sich hier mit 4 : 0 durch.
In Runde drei kam es dann zur Neuauflage des Finales der Bayerischen Meisterschaft vor ein paar Wochen. Die Auslosung bescherte Shailo hier ausgerechnet seinen bayerischen Teamkollegen Andreas Hocheder. Zur Pause lag Shailo knapp mit 3 : 2 in Führung, konnte die Führung sogar noch auf 5 : 2 ausbauen. Aus einem Konter heraus gelang dann aber Hocheder ein Schultersieg.
Diego traf jetzt ebenfalls auf Jason Keil, der mit einem Punktsieg über den Wildpoldsrieder seinen Weg zum Titel souverän fortsetzte. Wie sehr Keil das Turnier dominierte, zeigt seine imposante Bilanz. In sieben Kämpfen erzielte er 60 technische Punkte, ohne eine einzige Wertung abzugeben.
Für Shailo und Diego war damit das Turnier bereits beendet. Die beiden landeten in der Endabrechnung gemeinsam auf Platz 22.
Diego und Shailo Ulm nahmen am vergangenen Wochenende am Vorbereitungslehrgang des BRV für die DM U 17 teil.
Die Söhne von SV 29 Jugendtrainer Erich Ulm wurden von Landestrainer Marcel Fornoff für die Gewichtsklasse 60 kg Freistil nominiert.
Die Deutschen Meisterschaften U 17 Freistil werden vom 12.04. bis 14.04.2024 in Ladenburg ausgetragen.
Ergebnisse unserer Jugendringer :
U 10 - 27 kg 7. Platz Nico Rothermel / 29 kg 7.Platz Luis Morhart / 31 kg 7.Platz Till Fritzsche
U 10 - 38 kg 7.Platz Bilal Yücel 9.Platz Jakob Thalmeier 11.Platz Leon Kuprikov / 46 kg 3.Platz Stepan Bilokopytyi
U 12 - 38 kg 8.Platz Moritz Rothermel / 46 kg 4.Platz Timotheus Chergkianidis
U 17 - 66 kg 6.Platz Kerem Yücel
weitere Ergebnisse :
U 17 - 60 kg 2.Platz Shailo Ulm 9.Platz Diego Ulm
Kempten (eau) Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Ringern des SV 29 Kempten. „Mit fünf Podestplätzen bei der Bayerischen Meisterschaft im Griechisch-römischen Stil haben wir ein super Ergebnis eingefahren“ zieht Trainer Anton Mayr ein positives Fazit.
Bei den Männern wurde Lukas Bückle Vizemeister in der Gewichtsklasse 97 kg, Bronze holten Sebastian Egger (67 kg), Felix Bückle (87 kg) und Martin Spöttle (130 kg). Am zweiten Tag des Turniers erkämpfte sich Sebastian Egger zusätzlich noch Silber bei den Junioren (U 20) im Gewicht bis 72 kg.
Daneben hatte der SV 29 Kempten noch 10 weitere Ringer am Start. „Besonders stolz sind wir auf unseren Nachwuchs. Für die Jungs der D-Jugend (U 10) bis B-Jugend (U 14) war es das erste Turnier in dieser Stilart, Bisher haben sie nur Wettkämpfe auf kleineren Turnieren im Freistil bestritten.“ so Abteilungsleiter Andreas Tronsberg, der gleichzeitig noch an beiden Tagen als Kampfrichter im Einsatz war. „Hier stand das gemeinsame Erlebnis „Bayerische“ und das sammeln von Wettkampferfahrung für uns im Vordergrund“ ergänzen die Jugendtrainer Petra Tronsberg und Erich Ulm.
Alle Ergebnisse des SV 29 Kempten auf einen Blick:
U10 - 27 kg 6. Platz Nico Rothermel / 31 kg 7.Platz Till Fritzsche / 38 kg 8.Platz Bilal Yücel 9.Platz Jakob Thalmeier
U12 - 38 kg 11.Platz Moritz Rothermel / 46 kg 5.Platz Timotheus Chergkianidis
U14 - 57 kg 4. Platz Arian Stadler
U17 - 65 kg 11.Platz Kerem Yücel
U20 - 72 kg 2. Platz Sebastian Egger / 77 kg 5. Platz Marlon Schmucker
Männer - 67 kg 3.Platz Sebastian Egger / 77 kg 8.Platz Max Schmucker / 87 kg 3.Platz Felix Bückle / 97 kg 2.Platz Lukas Bückle / 130 kg 3.Platz Martin Spöttle
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Tag 1 : C-Jugend / A - Jugend / Männer
Tag 2 : D-Jugend / B - Jugend / Junioren
Kempten (eau) Mit acht Aktiven war der SV 29 Kempten bei den Bayerischen Meisterschaften im Freistil am Start. Die 29er konnten in Burgebrach (bei Bamberg) das gute Resultat des Vorjahres noch toppen. Sie holten zwei Vizemeistertitel und zweimal Bronze. Am Tag 1 gingen die Männer sowie die C- und A-Jugend auf die Matte.
Lukas Bückle (92 kg) trat in einem nordischen Turnier (Jeder gegen Jeden) an und mußte 4 Kämpfe bestreiten. Er unterlag zunächst nach Punkten dem späteren Meister Thomas Kramer (Penzberg), dem er auch schon im Finale 2023 gegenüberstand. Danach besiegte er zunächst Eisenhut (Geiselhöring) mit 6 : 2, setzte sich klar gegen Lutz (Erlangen) und Elik (Hallbergmoos) durch und sicherte sich damit Silber.
Martin Spöttle (125 kg) rang ebenfalls im nordischen Modus. Er begann mit zwei Siegen gegen Bauer (Untergriesbach) und Palmer (Bamberg). Gegen Baum (Burgebrach) und Graf (Unterföhring) musste er Niederlagen einstecken. In der Endabrechnung platzierte er sich auf Rang 3 und holte Bronze.
Felix Bückle (86 kg) verpasste knapp den Einzug ins Finale. Nach zwei Siegen gegen Rauscher (Kelheim) und Büttner (Bamberg) stand es im Kampf um den Poolsieg nach Ablauf der Kampfzeit 6 : 6. Schmidt (Johannis Nürnberg) wurde aufgrund einer höheren Wertung der Sieg zugesprochen. Im kleinen Finale stand Bückle daher seinem ehemaligen Mannschaftskameraden Dejan Bakic (jetzt TSV Sulzberg) gegenüber. Bückle zeigte eine souveräne Vorstellung und ließ Bakic nur einmal Gelegenheit zu punkten. Mit einem 12 : 2 siegte er vorzeitig technisch überlegen und holte sich ebenfalls Bronze.
Sebastian Egger (70 kg) mit Rang 5 (3 Siege / 2 Niederlagen) und Max Schmucker (79 kg) mit Platz 6 (2 Siege / 2 Niederlagen) rundeten das gute Ergebnis der Männer ab.
Moritz Rothermel konnte sich in der mit 24 Ringern teilnehmerstärksten Gewichtsklasse der C-Jugend (38 kg) mit 2 Siegen und 2 Niederlagen auf seiner ersten Landesmeisterschaft den achtbaren 9ten Platz erkämpfen.
Tag 1 : C-Jugend / A - Jugend / Männer
Am Tag 2 waren neben den Junioren die D- und B-Jugend gefordert.
Nico Rothermel hatte sich ebenfalls für seine erste „Bayrische“ viel vorgenommen, war aber dann doch etwas überrascht von der Stärke seiner Gegner. Er konnte sich in der Gewichtsklasse 27 kg der D-Jugend noch nicht durchsetzen und schied nach zwei Niederlagen aus (Rang 9).
Marlon Schmucker entschied sich kurzfristig um und ging eine Gewichtsklasse höher als vorgesehen an den Start. Dies stellte sich im Nachhinein nicht als nachteilig heraus, da er bei den Junioren 86 kg lediglich drei Kämpfe zu bestreiten hatte.
„Für mich war es nach meinem Meistertitel 2023 bei den Kadetten ein Sprung ins kalte Wasser. Ich war zwar körperlich fit, aber nicht sicher, wie ich mich in der neuen Altersklasse zurechtfinde. Das es dann der Vizemeistertitel wird, war dann schon etwas unerwartet“
Marlon bezwang in der ersten Runde Luis Neumann (Feldkirchen) nach Punkten. Gegen Adam Leifridt (Amberg) konnte er zwar dagegenhalten, war aber technisch und körperlich klar unterlegen. Von der 11 : 0 Niederlage ließ er sich aber nicht unterkriegen.
„Meinen nächsten Gegner hatte Trainer Erich Ulm bereits in seinen vorherigen Kämpfen beobachtet. Wir haben gemeinsam ein Konzept zurechtgelegt. Dies ging dann auch voll auf.“ Der Schultersieg über Felix Quahs (Rehau) kam zwar überraschend, aber so das Turnier abzuschliessen, war natürlich das I-Tüpfelchen“ freute sich der mitgereiste Vater Georg Schmucker.
Tag 2 : D-Jugend / B - Jugend / Junioren
Kempten (eau) Shailo und Diego Ulm aus Wildpoldsried, die aus der Jugend des SV 29 Kempten kommen und für den TSV Westendorf starten, waren bei den Bayerischen Meisterschaften Freistil am Start. Beide Brüder gingen in der bei der A-Jugend mit 24 Teilnehmern am stärksten besetzten Gewichtsklasse 60 kg auf die Matte. In Burgebrach schaffte Shailo Ulm nach Rang 4 im Jahr 2023 in seinem zweiten Jahr bei den Kadetten diesmal den Sprung aufs Treppchen und wurde Bayerischer Vizemeister.
Dabei zeigte Shailo Ulm eine technisch und kämpferisch überzeugende Leistung. Er marschierte mit 3 technisch überlegenen Siegen (mehr als 10 Punkte Differenz) und einem weiteren Punktsieg ins Poolfinale, Dort bezwang er mit einer sehr konzentrierten Kampfweise Pitsaev Timur (Bad Reichenhall) mit 4 : 2 und stand verdient im Finale um Gold.
Hier traf er auf Andreas Hocheder (Anger), mit dem er sich einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferte. Nach hochspannenden 3.30 Minuten, in der die Führung mehrmals wechselte, glich Shailo zum 4 : 4 aus. 10 Sekunden vor Ablauf der vier Minuten Kampfzeit gelang Hocheder dann doch noch die entscheidende Wertung zum knappen 5:4 Punktsieg.
Diego Ulm war zunächst ebenfalls auf Finalkurs. Er schulterte zu Beginn Eshak (Unterdürrbach) und besiegte danach Gutorov (Burgebrach) technisch überlegen. In Runde 3 traf er dann auf den späteren Bayerischen Meister Andreas Hocheder, gegen den er zur Pause mit 6 : 0 in Führung lag. In der zweiten Hälfte des Kampfes verletzte sich Diego am Knie, konnte nicht mehr dagegenhalten und wurde geschultert. Das Turnier war für ihn danach aufgrund der Verletzung leider vorzeitig beendet. Diego, der in 2023 noch Bronze erkämpfte, landete in der Endabrechnung auf Platz 10. Am Ende freute er sich aber trotz der eigenen Schmerzen über den Erfolg seines Bruders.
Die Bezirke Oberbayern und Schwaben haben sich auf eine Neueinteilung der Schülerligen geeinigt. Gab es in der vergangenen Saison eine Bezirksliga mit zwei Gruppen, so wird es in der Wettkampfzeit 2024 wieder eine Bezirksoberliga und eine zweigeteilte Bezirksliga geben.
Jeweils drei Mannschaften aus beiden Bezirken werden in der Bezirksoberliga kämpfen. Dazu gehören der SV Siegfried Hallbergmoos I, SC Isaria Unterföhring I, ESV München Ost I, TSV Westendorf I sowie die beiden Neulinge TSV Kottern und TSC Mering. Beide Bezirke einigten sich darauf, dass der Erst- und Zweitplatzierte sich für die Endrunde qualifizieren. Im Dezember wird das Finale der Schülerteams aus den Bezirken in Hallbergmoos stattfinden.
Da die Vereine einen guten Dialog gefunden haben, sollte dies eine gute Ausgangslage für eine tolle Saison sein. Es wurde versucht, für alle teilnehmenden Teams die beste sportliche Lösung zu finden, auch aus ökologischer Sicht. Dies im Hinblick auf die langen Fahrtzeiten, die es zwischen beiden Bezirken gibt. Es wurde bei dem gemeinsamen Onlinemeeting sehr gut gearbeitet, um eine gute Diskussion über die einzelnen Standpunkte führen zu können. Die BOL ist sehr stark, denn mit Hallbergmoos I ist u.a. der amtierende Deutsche Vizemannschaftsmeister in der Gruppe.
In der etwas schwächeren Bezirksliga gibt es künftig zwei Gruppen: Der SV 29 Kempten, AC Penzberg, SV Siegfried Hallbergmoos II, SC Isaria Unterföhring II und TSV Westendorf II kämpfen in Gruppe A, in der anderen Gruppe messen sich TV Feldkirchen, TSV St. Wolfgang, SpVgg Freising und ESV München-Ost.
Sollte der TSV Aichach ebenfalls noch eine Schülermannschaft melden, würden sie in die Gruppe A rutschen und Unterföhring II dafür in Gruppe B. Bis spätestens 31. März muss der TSV Aichach beim Ligenverantwortlichen Martin Fürstenau eine verbindliche Rückmeldung geben. Für die beiden Staffelsieger in der Bezirksliga gibt es keine Aufstiegspflicht.
Platzierungen SV 29 Kempten
C-Jugend
38 kg 5. Moritz Rothhermel
D-Jugend
27 kg 4. Nico Rothermel
28 kg 4. Luis Morhart
32 kg 4. Till Fritzsche
36 kg 1. Leon Kuprikov
36 kg 2. Jakob Thalmeier
37 kg 4. Bilal Korhan Yücel
42 kg 1. Stepan Bilokopytyi
Dankeschön an alle Helfer
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Auszüge aus der Saisonumfrage
(Bild und Text übernommen von der Website des BRV)
Das Team um Landestrainer Aaron Sanders (kniend, rechts) mit den Kaderathletinnen des BRV. © Kathrin Hanses
Ende Januar hat beim ESV München-Ost ein Kaderlehrgang für die Athletinnen des Bayerischen Ringer-Verbandes stattgefunden. Unter der Regie von Landestrainer Aaron Sanders und den weiteren Trainern Thomas Killersreiter, Teresa Sausentaler und Clemens Seidler standen rund 20 Ringerinnen im Alter zwischen elf und 19 Jahren auf der Matte. An diesem Tag standen zwei Einheiten auf dem Programm.
Martin Spöttle (Bronze), Betreuer Pierre Bazalik, Lukas Bückle (Silber)
Kempten (eau) Lukas Bückle und Martin Spöttle nutzten die offenen Oberbayerischen Meisterschaften als zusätzliche Vorbereitung auf die kommenden Bayerischen Meisterschaften. Betreut wurden die beiden beim vom AC Penzberg ausgerichteten Turnier von Mannschaftskamerad Pierre Bazalik.
„Wir hatten bis kurz vor Weihnachten eine intensive, anstrengende Mannschaftsrunde in der Bayernliga. Da hat man natürlich in der Wettkampfpause danach das Gas rausgenommen. Und nach den Weihnachtsfeiertagen und über den Jahreswechsel stand erst mal Regeneration und Spass im Training im Vordergrund“ so Spöttle. „Wir wollten hauptsächlich mal schauen, wo wir derzeit konditionell stehen“ ergänzt Lukas.
Beide traten in der Gewichtsklasse 125 kg in einem nordischen Turnier jeder gegen jeden an. Lukas Bückle legte hier mit Siegen über Dudzinski (Freising), Ibrahimov (Sulzberg) und Spöttle vor. Im Finale traf er auf Vincent Graf vom Oberligisten SC Unterföhring. Graf wurde seiner Favoritenrolle gerecht, siegte klar und verwies Lukas damit auf Rang 2.
Martin Spöttle besiegte Ibrahimov (Sulzberg), unterlag Graf und anschließend im vereinsinternen Vergleich Lukas. Mit einem Punktsieg über Dudzinski (Freising) sicherte er sich aber die Bronzemedaille.
„Ein etwas größeres Teilnehmerfeld wäre schön gewesen, aber für eine kleine Standortbestimmung war das Turnier ein guter Einstieg ins neue Wettkampfjahr“ zieht Pierre Bazalik ein positives Fazit.